Tag der offenen Erneuerbaren Energien

Die erneuerbaren Energieverbände starten anlässlich der Klima-Aktionswoche am Energietag, Montag den 23. September 2019, den „Tag der offenen Erneuerbaren“.

Dieser Tag bietet die perfekte Gelegenheit, einen Einblick in die Energiegewinnung aus Biomasse, Sonnenenergie, Wasserkraft und Windkraft zu gewinnen und auf die Dringlichkeit der Klimakrise und die Notwendigkeit der Energiewende hinzuweisen.

Wir freuen uns, Sie in unser Holzkraftwerk in Rastenfeld einladen zu dürfen. Kommen Sie zwischen 13:30 Uhr und 15:30 Uhr vorbei, und informieren Sie sich über die Gewinnung von Erneuerbarer Energie durch Waldhackgut.

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für den Klimaschutz. Denn nur mit der Erzeugung von sauberen Ökostrom können wir unsere Umwelt schützen.

Herzliche Grüße
NAWARO ENERGIE Betrieb GmbH

BIOEM und Biomasseförderungsgesetz

Die 34. Fachmesse für eine lebenswerte und sichere Zukunft in Großschönau ist zu Ende. Vier Tage lang, rund um Fronleichnam, konnten sich die Besucher über erneuerbare Energie, Klimaschutz und Bauen und Wohnen informieren. Auch unser Unternehmen war mit einem Infostand vertreten. Wir informierten unter anderem über unsere drei Biomassekraftwerke in Altweitra, Göpfritz an der Wild und Rastenfeld, die unterschiedlichen Hackgut-Qualitätsstufen und wie aus Waldhackgut Ökostrom und Wärme entsteht.

All das haben wir ein einem kleinen Biomassequiz verpackt, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab. Diese Chance ließen sich viele Besucher nicht entgehen. Vor allem die Kleinsten unter ihnen waren vom Glücksrad begeistert.

Am Eröffnungstag freuten wir uns über den Besuch von Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf. In Verbindung mit dem Land Niederösterreich konnten wir bei dem kürzlich beschlossenem Biomasseförderungsgesetz auf seine Unterstützung zählen. Durch sein Engagement wurde ein Passus ins Grundsatzgesetz hineinreklamiert, der es ermöglicht, den für einige Anlagen technisch völlig ungeeigneten Brennstoffnutzungsgrad auszusetzen, wenn mehr als 50 Prozent Schadholz eingesetzt werden.

Niederösterreich hat als erstes Bundesland das Ausführungsgesetz zum Biomasseförderungs-Grundsatzgesetz beschlossen. „Dies ist ein wichtiger Schritt für den Erhalt der Holzkraftwerke. Leider sind die festgesetzten Tarife deutlich zu niedrig. Zusätzlich wird sich das für uns so wichtige Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG) aufgrund der Neuwahlen um viele Monate verzögern. Wir brauchen daher jetzt dringend weitere gesetzliche Maßnahmen, die den Betrieb der Holzkraftwerke nach auslaufen der Tarife Ende 2020 ermöglichen.“ appelliert Geschäftsführer Hans-Christian Kirchmeier an die Politik. Es geht um die Versorgung Niederösterreichs mit regional produzierten erneuerbaren Energien. Zahlreiche Besucher unseres Messestandes äußerten große Sorge wegen der Borkenkäferkatastrophe im Waldviertel, deren Ende derzeit nicht absehbar ist. NAWARO übernimmt zu über 90% Schadholz aus der Region und leistet damit einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung des Käferproblems. Deshalb sind die Holzkraftwerke auf für die Forstwirtschaft so wichtig.

NAWARO beschäftigt 32 Mitarbeiter und sichert inklusive Lieferanten und Dienstleister rund 400 Arbeitsplätze. Damit steigert unser Unternehmen wesentlich die regionale Wertschöpfung. „NAWARO würde gerne 10 bis 12 Millionen Euro in bereits behördlich genehmigte Pelletswerke an zwei Standorten investieren“ so Kirchmeier, und betont weiter: wir haben ein tolles Team, das großartige Arbeit leistet, und verstehen uns auch deshalb als unverzichtbarer Leitbetrieb im Bereich erneuerbare Energien in Niederösterreich.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bürgermeister Martin Bruckner, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und NAWARO-Geschäftsführer Hans-Christian Kirchmeier zeigen auf, wie wichtig Ökostrom für eine gesunde Zukunft ist. 

BIOEM 2019 – wir sind dabei!

Bei der diesjährigen 34. Bio Energie Messe in Großschönau, 20. bis 23. Juni 2019, sind wir mit einem eigenen Infostand (Stand Nr. 5) vertreten.

Wir zeigen Ihnen, wie aus erneuerbaren Rohstoffen Energie und Wärme entsteht, welche Materialien wir verwenden, in welche Qualitätsstufen wir diese einteilen, und wie ein Kraftwerk überhaupt funktioniert.

All das haben wir in einem kleinen Biomassequiz verpackt, wo es tolle Preise zu gewinnen gibt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Herzliche Grüße

NAWARO ENERGIE Betrieb GmbH

Wir laden zur Werksführung!

Unser Holzkraftwerk in Rastenfeld öffnet im Rahmen des Rastenfelder Frühlings seine Türen. Bei einer geführten Werksbesichtigung bekommen Sie einen Einblick in die Produktion von Strom und Wärme aus erneuerbarer Energie.

Anlässlich des ersten Frühlingsmarktes in Rastenfeld laden wir Sie ein, uns am Sonntag, 5. Mai ab 9 Uhr am Marktplatz zu besuchen. Informieren Sie sich bei unserem Infostand über die Produktion von Ökostrom und Wärme aus fester Biomasse (Waldhackgut), und lernen Sie einen der größten Ökostromproduzenten Niederösterreichs kennen.

Unser Holzkraftwerk in Rastenfeld produziert Strom für rund 10.000 Haushalte. Die Wärme, die dabei entsteht, wird an das Pelletswerk und das Sägewerk Steininger geliefert. Die Anlage wird mit Hackgut, welches zum Großteil von Lieferanten aus umliegenden Regionen kommt und von regionalen Dienstleistern aufbereitet wird, befeuert.

Die Werksführungen starten jeweils um 11:00 Uhr und um 14:00 Uhr. Treffpunkt ist direkt vor dem Werk.

Weitere Informationen zum Ablauf und zum Rastenfelder Frühling finden Sie auf unserer Facebook-Seite.

Wir freuen uns auf einen informativen und unterhaltsamen Tag!

 

Einfach sicher – erneuerbare Energie für eine lebenswerte gemeinsame Zukunft.

 

Herzliche Grüße 

Ihr NAWARO – Team

Unsere Hackgutqualitäten

Bei Holzhackgut findet man oft große Qualitätsunterschiede, die sich auf die Kesselleistung, beziehungsweise erhöhtem Wartungsaufwand der Feuerungsanlage auswirken können. Aufgrund der qualitativen Unterschiede wurden 2010 von NAWARO Übernahmerichtlinien eingeführt. Diese waren der Anstoß zur Entwicklung der ÖNORM C 4005. Die 2013 erschienene (und 2016 überarbeitete) ÖNORM C 4005 ist angeglichen an unsere Qualitätsstufen, sie beschreibt jedoch die Qualitäten des Ausgangsmaterials und nicht des Holzhackguts. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der von NAWARO definierten Qualitäten für das Holzhackgut.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Qualität 1

  • Waldhackgut aus Stammholz und Laubbaumästen
    (entspricht etwa Rohstoffgruppe C1 nach ÖNORM C 4005)
  • Nadel- beziehungsweise Rindenanteil, maximal 5%, nur aus dem gehackten Stamm stammend, sowie Sägehackgut
  • Erzeugt mit Trommel- oder Scheibenhacker
  • Der Feinstoffanteil (<3,15mm) liegt unter 15%

Qualität 2

  • Waldhackgut, Sägehackgut und Sägehackgutmischungen aus Energieholz samt Kronenmaterial
    (Rohstoffgruppe C1 (für Laubholz) und C2 (für Nadelholz) nach ÖNORM C 4005)
  • Erzeugt durch Scheiben- oder Trommelhacker und Schreddermaschinen
  • Nadeln sind grün oder braun
  • Der Holzanteil beträgt mindestens 70%
    Der Feinstoffanteil (<3,15 mm) liegt unter 20%

Qualität 3

  • Waldhackgut, Sägehackgutmischungen und Schreddermaterial aus Ästen und Waldrestholz
    (Rohstoffgruppe C3 nach ÖNORM C 4005)
  • Kein humifiziertes Material, Nadeln grün oder braun
    Die Ware wird reklamiert, wenn der Humifizierungsprozess schon begonnen hat oder Fremdkörper enthalten sind
  • Der Holzanteil beträgt mindestens 50%.
    Der Feinstoffanteil (< 3,15 mm) liegt unter 25%
    (Bei Waldrestholz mit Nadelanteilen sind lt. ÖNORM C 4005 bis zu 30% Feinanteil möglich)

Qualität 4

  • Waldhackgut, Schreddermaterial und Rinde, verwertbar mit geringfügigen Verunreinigungen und beginnender Humifizierung
  • Liegt der Feinstoffanteil augenscheinlich über 30% ist jedenfalls ein Siebschnitt vorzunehmen
  • Ausgangsmaterial ist zumeist überlagertes Material (Rohstoffgruppe C3/C4 nach ÖNORM C 4005)
  • Ergibt der Siebschnitt einen Feinstoffanteil von über 30% wird die Ware abgelehnt

Weitere Informationen finden Sie in unseren Biomasse-Übernahmerichtlinien:
http://www.nawaro-energie.at/wp-content/uploads/%C3%9Cbernahmerichtlinien-NAWARO-Energie-GmbH-_-2018.pdf

Einfach sicher – erneuerbare Energie für eine lebenswerte gemeinsame Zukunft.

Herzliche Grüße

Ihr NAWARO – Team

NAWARO – Wofür stehen wir?

Wir haben immer Saison. Egal ob die Sonne scheint oder der Wind bläst – mit unseren drei Holzkraftwerken produzieren und liefern wir das ganze Jahr Energie aus nachwachsenden Rohstoffen. Ohne Umwege versorgen wir etwa 30.000 Haushalte mit Strom aus fester Biomasse.

Wir betreiben drei Biomasse-KWK Anlagen im Waldviertel an den Standorten Altweitra, Rastenfeld und Göpfritz an der Wild. Unser Firmensitz ist in Zwettl. Wir sind einer der größten Ökostromproduzenten Niederösterreichs. Die Anlagen mit je 5 MW Turbinenleistung erzeugen gemeinsam pro Jahr mehr als 120.000.000 KWh Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Das entspricht dem Strombedarf von knapp 30.000 Haushalten. Die Anlagen werden mit fester Biomasse (Waldhackgut) befeuert.

Regional

Wir setzten auf regionale Wertschöpfung und geringe Transportdistanzen. Deshalb kommt der Brennstoff zu rund 90% von Lieferanten aus der Region (etwa 50 km um die Kraftwerke) und wird von regionalen Dienstleistern aufbereitet. Sicher, ohne Umwege – direkt aus dem Waldviertel. Wir beschäftigen direkt 32 Mitarbeiter und kaufen fast alle Leistungen von Betrieben aus der Region zu. Laut einer Studie* werden pro direktem Arbeitsplatz ca. 12 weitere in den sogenannten Vorleistungsketten gesichert. Das bedeutet, dass zu den 32 direkten Arbeitsplätzen noch etwa 380 indirekte in der Forstwirtschaft, Maschinen- und Anlagenbau, etc. entstehen. Zusätzlich werden in den bereits in Planung befindlichen neuen Projekten weitere 10 Arbeitsplätze, sowie Wertschöpfung in der Region geschaffen.

Nachhaltig

Durch die Verwendung eines naturbelassenen Rohstoffes produzieren unsere Holzkraftwerke ganzjährig klimaneutrale Energie und reduzieren somit die Importabhängigkeit von Strom und Wärme. Wir verwerten fast ausschließlich Schadholz, aktuell zum Beispiel aufgrund des hohen Borkenkäferbefalls. Gesunde Fichten müssen geschützt werden, indem die vom Borkenkäfer befallenen Bäume möglichst schnell aus dem Wald entfernt werden. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Waldhygiene.

Zuverlässig

In den letzten Jahren haben wir mehr als 3 Mio. € in Effizienzsteigerung investiert. Die auf zuverlässig hohem Niveau laufenden Anlagen tragen einen erheblichen Teil zur Versorgungssicherheit in der Region Waldviertel bei. Auch wenn das Wetter Kapriolen schlägt – unsere Holzkraftwerke laufen 24 Stunden 365 Tage im Jahr.

Einfach sicher – erneuerbare Energie für eine lebenswerte gemeinsame Zukunft.

Herzliche Grüße

Ihr NAWARO – Team

 

*) Studie: Volkswirtschaftliche Bedeutung von Ökostromanlagen auf Basis fester Biomasse in Österreich, Österreichische Energieagentur, 2017.

Fotos: © Lisa Grebe

Initiative zur Bestandssicherung der Holzkraftwerke

Holzkraftwerke sind entscheidend für Erreichung der Klimaziele

In der Klima- und Energiestrategie #misson2030 hat sich die österreichische Bundesregierung das Ziel gesetzt, bis 2030 Strom zu 100% aus erneuerbaren Energieträgern zu erzeugen. Zur Erreichung dieses sehr ambitionierten Ziels sind die Holzkraftwerke unverzichtbar. Die Regierungsparteien haben letzte Woche im Parlament einen Initiativantrag zur Sicherstellung des Betriebs der Holzkraftwerke eingebracht.

Bundesministerin Elisabeth Köstinger betont, dass sie die Existenz dieser Anlagen sicherstellen wolle. „Das stellt nicht nur erneuerbaren Strom und Wärme sicher, sondern auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum, aber auch in der Großstadt Wien“, so Köstinger.

Der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, hat es auf den Punkt gebracht: „Es geht um nicht weniger als 600.000 Haushalte, die von den betroffenen Kraftwerken mit erneuerbarem Strom versorgt werden können. Gleichzeitig besteht die Chance, durch die erzeugte Wärme 4,5 Mio. l Heizöl einzusparen“.

5 Mio. fm Borkenkäferholz müssen verwertet werden

„Die heimischen Waldbesitzer haben heuer mit voller Wucht die Auswirkungen der Klimaverschlechterung zu spüren bekommen. Borkenkäfer haben wegen der anhaltenden Dürre im Sommerhalbjahr ganze Waldbestände vernichtet und 5 Mio. fm Schadholz verursacht. Zusätzlich hat der Sturmschlag im Herbst weitere enorme Schadholzmengen in Kärnten, Osttirol und Südtirol bewirkt, die dringend aufgearbeitet werden müssen“, gibt Moosbrugger zu bedenken.

„Die Abschaltung voll funktionsfähiger Holzkraftwerke wegen mangelhafter gesetzlicher Rahmenbedingungen wäre in der gegebenen Situation ein ökonomischer und ökologischer Irrsinn. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die rasche Reparatur des Gesetzesrahmens im Parlament mit breiter Unterstützung aller Parteien gelingt. Schließlich herrscht auch ein breiter Konsens in der Bevölkerung, dass wir in Österreich nicht von Atomstrom- und Kohlestromimporten aus unseren Nachbarländern abhängig sein wollen, sondern unsere erneuerbare Energieerzeugung im Inland stärken und ausbauen wollen“, unterstreicht der LK-Präsident. „Klimaschutz darf kein Lippenbekenntnis bleiben. Wenn wir jetzt nicht handeln, werden die kommenden Generationen – wie unzählige Studien zeigen – mit enormen Problemen und Reparaturkosten zu kämpfen haben.“

Errichtung neuer Anlagen käme wesentlich teurer

„Aus ökonomischer Sicht wäre es widersinnig, die bestehenden Holzkraftwerke abzuschalten. Um das 100%-Ökostromziel in Österreich erreichen zu können, brauchen wir alle erneuerbaren Technologien, die zur Verfügung stehen. Insbesondere rohstoffgetriebene Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die auch in Winternächten bei klirrender Kälte sicheren Strom und Wärme in der Region liefern, sind unverzichtbar. Es wäre wesentlich teurer, neue Anlagen zu errichten, als die voll funktionsfähigen Holzkraftwerke weiter zu betreiben“, warnt Moosbrugger.

„Durch die derzeit steigenden Strommarktpreise sinken darüber hinaus generell die notwendigen Förderbeiträge für das Ökostromregime im kommenden Jahr. Die dringende Nachfolgetariflösung für Holzkraftwerke wird daher zu keiner Belastung für die Stromkonsumenten führen. Ich erwarte mir daher eine breite Zustimmung im Parlament für die Übergangslösung zum Weiterbetrieb der Holzkraftwerke. Aus all den genannten Gründen müsste – wie bei der Biogaslösung – auch bei den Holzkraftwerken die Zustimmung aller Parteien eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein“, so Moosbrugger.

Pressaussendung der IG Holzkraft zum Download: IG Holzkraft begrüßt Initiative von BM Köstinger zur Besstandssicherung der Holzkraftwerke

Presseaussendung Moosbrugger: Holzkraftwerke zur Bewältigung der Klimakrise unentbehrlich

Herzliche Grüße

Ihr NAWARO – Team

 

„Tag der offenen Heizwerke“: Spannende Werksführung und Exkursion in den Wald

Am 26.10.2018 öffnen wir im Rahmen des „Tag der offenen Heizwerke“ erneut die Türen unseres Holzkraftwerks in Rastenfeld. Zusätzlich zu der spannenden Werksführung organisieren wir für diesen Tag eine Exkursion in den Wald. Die Rastenfelder Feuerwehr wird Sie zu Mittag mit Würstel und Getränke versorgen.

Gemeinsam mit dem Österreichischen Biomasseverband, der Arbeitsgemeinschaft Biomasse-Nahwärme und dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus wird am Nationalfeiertag ein österreichweiter Tag der offenen Heizwerke veranstaltet. Für die Waldviertlerinnen und Waldviertler öffnen wir an diesem Tag die Türen unseres Holzkraftwerkes in Rastenfeld.

Unser Programm besteht aus zwei Teilen: zum einen bieten wir eine informative Führung durch unser Holzkraftwerk, bei der Sie live miterleben können, wie wir aus Holz Strom und Wärme erzeugen. Zusätzlich zu den Funktionen des Kraftwerks werden wir aktuelle Themen zur erneuerbaren Energie aus Holz erläutern, wie zum Beispiel, warum ohne Holzkraftwerke eine Energiewende in Österreich nicht denkbar ist und wie wir mit unseren Holzkraftwerken zur Waldhygiene beitragen.

Zum anderen haben wir uns dieses Mal exklusiv für Sie einen neuen interessanten Programmpunkt überlegt: eine Exkursion in den Wald der Windhag’schen Stipendienstiftung im Forstamt Ottenstein. Oberförster Anibas und der Leiter unseres Holzeinkaufes, Herr Eggenberger, haben sich viele relevante Themen für Waldliebhaber überlegt. Herr Eggenberger wird unter anderem darüber sprechen, welche Bäume vor der Waldbewirtschaftung durch den Menschen im Waldviertel heimisch waren, Ihnen über die Ursachen der dramatischen Waldschäden im Waldviertel erzählen und Zuwachs und Nutzung erläutern. Weitere Themen betreffen zum Beispiel die genetische Spreizung der Baumarten und deren Einfluss auf die Umwelt und die Vitalität des Waldes.

Die Führungen starten um 10:15 Uhr und um 12:15 Uhr vor unserem Kraftwerk in Rastenfeld. Auch für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung unter office@nawaro-energie.at unbedingt erforderlich!

Wir freuen uns auf einen informativen und unterhaltsamen Tag!

Einfach sicher – erneuerbare Energie für eine lebenswerte gemeinsame Zukunft.

Herzliche Grüße

Ihr NAWARO – Team

 

Stehen wir vor einer „Heißzeit“?

Forscher warnen vor einer „Heißzeit“ – durch Dominoeffekte könnte sich das Klima unumkehrbar um 4-5°C erwärmen und der Meeresspiegel um zehn bis 60 Meter ansteigen. Vertrocknete Flüsse, Waldbrände und Missernten sind bereits Realität. Worauf warten wir noch?

In einer Zusammenfassung zahlreicher Einzelstudien des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, welche im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Science“ veröffentlicht wurde, weisen Wissenschaftler darauf hin, dass eine „Heißzeit“ bald Realität werden könnte – selbst bei Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Die Erderwärmung bei 1,5–2°C zu stoppen, könnte schwieriger sein, als bisher angenommen.

Besonders diskutiert werden sogenannte „Kippelemente“. Das sind Bestandteile des Klimasystems, welche bereits durch kleine äußere Einflüsse ihren Zustand – häufig unumkehrbar – verändern. Beispiele dafür sind auftauende Permafrostböden in Russland, sich erwärmende Methanhydrate auf dem Meeresboden, oder auch die Schwächung großer Ökosysteme, welche CO2 aufnehmen, wie das Abholzen und teilweise Absterben des Amazonas-Regenwaldes.

„Die roten Linien für einige der Kippelemente liegen wohl genau im Pariser Korridor zwischen 1,5 und 2 Grad Erwärmung“, befürchtet Hans Joachim Schellnhuber, Mitglied der Kommission der deutschen Bundesregierung zum Kohleausstieg. Das grönländische Eisschild könnte zum Beispiel bereits bei einer Temperaturerhöhung von 2°C beginnen zu kollabieren. Diese Kippelemente können sich wie eine Reihe von Dominosteine verhalten, erwähnte Mitautor Johan Rockström, Direktor des Stockholm Resilience Centre und designierter Ko-Direktor des PIK. „Wird einer von ihnen gekippt, schiebt dieses Element die Erde auf einen weiteren Kipppunkt zu.“

Laut Schellnhuber, könne jeder von uns etwas gegen den Klimawandel beitragen – der Ball liege jedoch vor allem bei der Politik. „Die Kohleverstromung ist das Schädlichste, was man dem Klima antun kann“, sagt Schellnhuber.

Wir sagen: Es ist Zeit, über ideologische Parteigrenzen hinweg zu handeln. Die Folgekosten des Klimawandels werden um ein Vielfaches höher sein, als jene für erneuerbare Energien. Zur Erreichung der #mission2030 brauchen wir alle verfügbaren erneuerbaren Energiequellen.

Lesen Sie mehr dazu auf: https://orf.at/stories/2449945/2449950/

Herzliche Grüße

Ihr NAWARO – Team

Borkenkäferbefall im Waldviertel besonders hoch

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Borkenkäfersituation verschlimmert sich speziell im Waldviertel. Hohe Temperaturen und ein geringer Niederschlag bieten weiterhin optimale Vermehrungsmöglichkeiten für den Buchdrucker und den Kupferstecher. Eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den Waldbesitzern und der holzverarbeitenden Industrie ist essentiell.

Der Borkenkäfer scheint Herr über Österreichs Wälder geworden zu sein. Die 2 bis 8 mm großen Insekten bohren sich durch die Rinde von Bäumen und zerstören dabei das Bastgewebe. Das Hauptproblem des befallenen Baumes besteht jedoch in der Anlage des Brutsystems, wodurch der Saftstrom unterbrochen wird. Dadurch sterben die Bäume normalerweise innerhalb einer kurzen Zeit ab (Käferbäume).

Laut dem Bundesforschungszentrum für Wald (www.bfw.ac.at) befallen die Käfer der ersten Generation nun weitere Bäume in den Hochlagen, während sich in den tiefen Lagen die zweite Generation entwickelt.

2017 gab es mehr Schadholz als jemals zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen. Prognosen gehen davon aus, dass 2018 dieser Rekordwert übertroffen wird.

Schuld an der Eskalation der Borkenkäfersituation ist der Klimawandel, welcher optimale Bedingungen für die Entwicklung des Buchdruckers in unsere Wälder bringt. Der letzte Winter fiel im Norden und Osten von Österreich überdurchschnittlich trocken aus. Weitere Niederschlagsdefizite wurden im März und April registriert. Die Situation wird nochmals verschärft durch Trockenschäden aus den Vorjahren.

Der Fokus liegt in der gegebenen Situation bei der aktiven Waldpflege. Gesunde Fichten müssen geschützt werden, indem die vom Borkenkäfer befallenen Bäume möglichst schnell entfernt oder unschädlich gemacht werden. Hier liegt momentan die größte Schwierigkeit. Laut Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes Österreich, wird eine zeitnahe Abfuhr der gesamten anfallenden Käferholzmengen nicht möglich sein, wenn die heurige Menge an Käferholz um ein Viertel höher ist als im Vorjahr. Der Transport zu weiterverarbeitenden Betrieben stellt aufgrund der großen Schadholzmenge eine große Herausforderung dar.

Wir als NAWARO fühlen uns verantwortlich für das Waldviertel. Wir leisten unseren Beitrag zur Waldhygiene, indem wir fast ausschließlich Schadholz für unsere Holzkraftwerke verwenden. Der gelieferte Brennstoff stammt derzeit zu mindestens 90% aus Schadholzaufarbeitung, beziehungsweise Maßnahmen zur Waldhygiene.

Herzliche Grüße

NAWARO ENERGIE Betrieb GmbH